NEUERSCHEINUNG
Wir befinden uns im Jahre 2014 n.Chr. Der ganze Erdball steht Peak Oil und dem Klimawandel ohnmächtig gegenüber. Der ganze Erdball? Nein! Mehr als 1000 engagierte Kommunen und Initiativen haben begonnen, vor Ort Widerstand zu leisten. Die Bewegung, die sie eint, ist die der Transition Towns. Ihre Ziele: Krisenfestigkeit sowie ein CO2-armes Leben und damit der Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft. Ihr Begründer, der britische Umweltaktivist Rob Hopkins, legt mit „Einfach. Jetzt. Machen! Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen“, das am 24.02. im oekom verlag erscheint, ein leidenschaftliche Einladung vor, sich der Bewegung anzuschließen – und liefert die Anleitung und viele anregende Beispiele gleich mit.
Ob der jährliche „Kartoffeltag“ in Chesterfield, eine „Tool Library“ in Seattle, eine Solaranlage auf einem Kirchendach in Melbourne, eine Getreidemühle im argentinischen El Bosón oder der Palettengarten in Hannover: rund um den Globus tut sich was! Die Idee von Transition begann als Experiment in Hopkins’ englischer Heimatstadt Totnes und expandierte von dort in alle Welt. Die Vision dahinter: Durch die Stärkung der lokalen Wirtschaft und nachbarschaftliche Initiativen können Abhängigkeiten reduziert und Gemeinschaften widerstandsfähiger gegenüber ökonomischen und ökologischen Krisen gemacht werden. Anders als Regierungen und große NGOs unterliegen die kommunalen Aktivitäten weniger Handlungszwängen und bürokratischen Vorschriften und können so schnelle, individuelle und nachhaltige Lösungen ermöglichen.
Rob Hopkins/Einfach. Jetzt. Machen! Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen, oekom verlag, 2014, ca. 184 Seiten, ISBN 978-3-86581-458-6. WEITERE INFOS: www.transition-initativen.de.